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Exzessiver Sport führt zu Abwehrschwäche

Ein Marathon ist für einen Körper eine starke Belastung.
© stock.xchng

Vorsicht vor exzessivem Sport

Zu hohe körperliche Belastungen schwächen den Körper so sehr, dass es zu Erkrankungen kommen kann. So machen Sie es richtig!

Von: Dr. rer. nat. Ernst Grondal

Keine Gefahr für Normalsportler

Exzessive Belastungen führen zur Schwächung des Immunsystems mit der direkten Folge von Infektionen.

„SPORT IST MORD“: Der berühmte Ausspruch von Winston Churchill war wohl nicht ganz ernst gemeint, zumal Herr Churchill es wohl niemals damit versucht hat. Aber der Spruch entbehrt nicht eines wahren Hintergrunds. Nur für uns Normalsportler oder die, die es werden wollen, gilt der Spruch mit Sicherheit nicht.

So machen Sie es richtig!

Leistungssportler und auch Hobby-Marathonläufer oder Triathleten sollten sich dessen bewusst sein, dass Sport bis zur Erschöpfung – und bei einigen geht es sogar noch darüber hinaus – dem Körper zu viel abverlangt und das Immunsystem schwächt. Auch wenn der viel gepriesene Endorphin-Kick das anders aussehen lässt.

Beispiel: Eine Untersuchung beim Los-Angeles-Marathon im Jahre 1989 hat gezeigt, dass in der Woche nach dem Lauf jeder siebte Läufer an einem Atemwegsinfekt erkrankte, wogegen die Menschen, die zwar angemeldet waren, aber dann aus unterschiedlichen Gründen nicht mit gelaufen waren nur zu 2 %, also jeder fünfzigste, erkrankten.

Intensive Belastung ist Stress und entsprechend verhält sich der Körper. Nach einem kurzen Anstieg der Leukozyten fällt deren Zahl nach der Belastung unter den Normwert. Weiterhin lässt sich eine Entzündungsreaktion des Körpers nachweisen (Anstieg von C - reaktivem Protein (CRP), alpha-Makroglobulin, alpha-Antitrypsin), es treten Mikroverletzungen der Muskeln auf, die Energiespeicher sind leer gefegt und Stresshormone werden freigesetzt. Wenn in einer solchen Situation der Körper einer weiteren Belastung ausgesetzt wird, kann das ernste Folgen haben. Das gilt auch für Mannschaftssportarten wie Handball und Fußball, wenn Turniersituationen anstehen, in denen mehrere Spiele kurz hintereinander stattfinden.

Wer solchen exzessiven Belastungen ausgesetzt ist, sollte zur Vermeidung negativer Folgen eine der Therapieoptionen wie Vitamin C-Hochdosis-Infusionen, Ozon-Sauerstoff-Therapie, Supplementation von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen und andere, in Anspruch nehmen.

Für den Normalsportler gilt, jeden zweiten Tag etwa eine dreiviertel Stunde Sport ohne in den anaeroben Bereich zu kommen, ist optimal und auch die beste Methode zur Fettverbrennung.

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