Aussehen und Herkunft
Arnica montana L. und
A. chamissonis Less. stammen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die mehrjährigen Pflanzen tragen breite, behaarte Blätter und dottergelbe Blütenköpfe auf schlanken Stängeln.
A. chamissonis unterscheidet sich von
A. montana durch den aufrechteren Habitus, eine rötlich-violett überlaufene Stängelbasis und kleinere Blütenköpfe.
Zur Herstellung von Tinktur und ätherischem Öl werden überwiegend die Blütenköpfe (Arnicae flos) verwendet, seltener die Wurzeln oder die ganze Pflanze.
Die meisten Arnika-Arten (wie auch A. chamissonis) findet man in Nordamerika. Arnica montana wächst in den Mittelgebirgen Mittel- und Nordeuropas und auf mageren Alpenmatten. Vom Wildstandort kann nur wenig Material gesammelt werden, zudem gilt der Anbau von Arnica montana als schwierig und unökonomisch. Die nordamerikanische Art (A. chamissonis) dagegen lässt sich gut kultivieren. Den jährlichen Bedarf allein in Deutschland schätzt man auf etwa 50.000 kg.
Arnika ist sehr selten geworden und wird daher durch das Washingtoner Artenschutzabkommen von 1981 geschützt.